Zeichnung
Abgabe eines bindenden Kaufangebots z.B. bei einer Emission. Der Zeichnende verpflichtet sich hierbei zur Abnahme eines bestimmten Volumens von z.B. Wertpapieren.
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Zeitwert
Der Zeitwert bildet gemeinsam mit dem inneren Wert den Preis einer Option. Der Zeitwert stellt den Preis für die Chance dar, daß die Option während der Restlaufzeit ins Geld bzw. weiter ins Geld läuft. Hierbei verringert sich der Zeitwert kontinuierlich. Der Verfall erfolgt nicht linear, sondern dynamisch, da ein Tag bei kürzerer Restlaufzeit prozentual stärker ins Gewicht fällt.
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Zentralbank
Bank zur Regulierung der Geld- und Kreditversorgung der Wirtschaft mit dem Ziel, die Geldwertstabilität zu erhalten (niedrige Inflationsrate). Zwei der wichtigsten Notenbanken sind die Federal Reserve Bank (FED) in den USA und die Europäische Zentralbank (EZB) in Europa. Als Steuerungsmittel einer Notenbank sind beispielsweise Interventionen am Devisenmarkt, Kreditpolitik, Mindestreservenpolitik, Offenmarkttransaktionen (z.B. Käufe und Verkäufe von Anleihen), Zinspolitik (Diskont-, Lombardzinsen) anzusehen.
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Zero-Bonds
Oder Nullkuponanleihen sind Anleihen, die keinen Zinskupon hat. Daher gibt es auch keine periodischen Zinszahlungen. Den Zinsertrag erhält der Anleger durch eine einzige Zahlung (den Verkaufserlös). Der Zinsertrag läßt sich anhand der Differenz zwischen dem Rückzahlungskurs und dem Emissionskurs berechnen. Zero Bonds werden meist mit einem hohen Abschlag (Disagio) emittiert und zum Tilgungszeitpunkt zum Kurs von 100% zurückgezahlt.
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Zertifikat
Ein Zertifikat ist ein Derivat, das dem Anleger die Möglichkeit bietet, an der Entwicklung eines Basiswerts teilzuhaben. Die meisten Namen von Zertifikaten geben Aufschluß über den Basiswert (Immobilien-, Index-, Investmentzertifikat).
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Zins
Preis, den ein Darlehensnehmer für die befristete Überlassung von Geld zahlen muß.
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Zinsabschlag
Die Kapitalertragsteuer auf Zinsen wird üblicherweise als Zinsabschlag, häufig auch als Zinsabschlagsteuer (ZAST), bezeichnet. Der Zinsabschlag mit dem Solidaritätszuschlag stellt eine anrechenbare Vorauszahlung auf die individuelle Steuerschuld dar.
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Zinsabschlagsteuer
Die Zinsabschlagsteuer ist eine Quellensteuer auf die Renditen festverzinslicher Wertpapiere.
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Zinselastizität
Die Zinselastizität gibt an, wie sensitiv der Kurs einer Anleihe auf Veränderungen des Marktzinses reagieren.
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Zinseszins
Den Ertrag aus wieder angelegten Zinsen bezeichnet man mit Zinseszins.
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Zinseszins-Effekt
Wiederangelegte Ausschüttungen eines Investmentfonds erhöhen den Anlagebetrag und damit auch den Zinserlös. So ergibt sich ein höherer Wertzuwachs des eingesetzten Kapitals im Vergleich zur regelmäßigen Entnahme der Erträge.
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Zinskurve
Bei einer normalen Zinskurve (Zinsstruktur) liegen die langfristigen Zinsen über den kurzfristigen Zinssätzen, was sich in der graphischen Darstellung der Zinskurve an der positiven Steigung zeigt. Gegenstück: Inverse Zinskurve (negative Steigung).
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Zinsterminkontrakte
Terminkontrakte für lang- oder kurzfristige Finanztitel (z.B. Bundesanleihen). Siehe auch: Futures
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Zuteilung
Bei einer Wertpapieremission, die überzeichnet wurde, stellt die Zuteilung die Aufteilung der Wertpapiere auf die verschiedenen Interessenten (Zeichner) dar.
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Zweihundert-Tage-Linie
Charttechnisches Analyseinstrument. Die Linie ergibt sich aus dem gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Börsentage. Analysetechnisch wird es als Verkaufssignal (bzw. Kaufsignal) interpretiert, wenn der Chart des betrachteten Werts die Zweihundert-Tage-Linie von oben nach unten (bzw. unten nach oben) durchbricht.
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Zwischengewinn
Ertragsanteil aus bestimmten Zinseinnahmen, die dem Anleger bei Rückgabe, Veräußerung oder Abtretung in Fonds zuzurechnen sind und dem Anteilwert zufließen. Zwischengewinne unterliegen ebenso wie ausgeschüttete oder thesaurierte Fondserträge der Zinsabschlagssteuer.
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Zyklische Aktien
Zyklische Aktien sind Aktien von Gesellschaften, deren Umsatz- und Gewinnentwicklung im hohen Maße vom Konjunkturverlauf abhängt (z.B. Stahl, Metall, Chemie).
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